Anti-Corona-Maßnahmen amtlich sinnlos


Die Anti-Corona-Maßnahmen, von denen es hieß, sie würden sich etwa zwei Wochen nach Inkraftreten empirisch messbar bemerkbar machen, hatten zum Ziel, die Reproduktionszahl R auf 1 bzw. unter 1 zu drücken. Sofern es einen transparenten Bezug auf Wirklichkeit für Ausrufung und Beendigung eines befristeten Ausnahmezustandes gab, sollte dieser sich darin legitimieren, bei einer gefährlichen Reproduktionszahl über 1 (gar 3) zu den radikalen Mitteln Lockdown und Ausgangssperre fortzuschreiten, um damit R auf unter 1 zu senken, und sobald dies gelungen wäre, zur Normalität zurückzukehren. Ein bürgerlicher Souverän sollte sehr gute und empirisch gestützte Argumente haben, um Bürgerrechte zu suspendieren und die Volkswirtschaft zu schädigen.

Das Robert-Koch-Institut, das diesen "Plan" mit der Bundesregierung ausgearbeitet hat, hat nun am 15. April amtlich gemacht, dass 1.) R schon vor Ausrufung des Notstandes bei unter 1 gelegen hat und die Repruduktionszahl 2.) von keiner Maßnahme tangiert wird und von ihnen unabhängig minimalen Schwankungen unterliegt. Dennoch weigert sich der Souverän, den Ausnahmezustand zu beenden. Auch, dass es, ebenfalls amtlich, spätetens seit 19. April (siehe: hier), in Deutschland keine oder eine nur sehr geringe coronabedingte Übersterblichkeit gibt, interessiert die Regierung nicht.

Auch internationale Studien (siehe z.B. vom 19. April: https://www.timesofisrael.com/the-end-of-exponential-growth-the-decline-in-the-spread-of-coronavirus/) legen mittlerweile nahe, dass das Abnehmen der Neuinfektionen und das Sinken der täglichen Todeszahlen überall (in Europa, USA und Israel) gänzlich unabhängig von den zeitlich und inhaltlich je verschiedenen Staatsmaßnahmen der bekannten und typischen Verlaufsform von Virenwellen wie der Grippe folgen. Auch auf https://www.euromomo.eu/ lässt sich das für die am Monitoring teilnehmenden Staaten Europas beobachten.

Siehe - ebenfalls auf den Zahlen des RKI basierend - auch: https://www.heise.de/tp/features/Die-Ueberschaetzung-des-tatsaechlichen-Anstiegs-der-Coronavirus-Neuinfektionen-4709977.html

Im Übrigen bestätigte sich, was man hätte vorher ahnen können, wenn es denn tatsächlich um ein Eindämmen gegangen wäre: WHO-Studie von Oktober 2019 findet kaum Belege für die Wirksamkeit von Eindämmungsmaßnahmen (21.04, Telepolis) Die weitere Entwicklung der R-Zahl kann hier beobachtet werden.


https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile

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